Verwendung von Sensoren und Datenanalyse zur Berechnung effektiver und ineffektiver CIP-Kreislaufzeiten
Dauern die meisten Ihrer CIP-Kreislaufzeit zu lange? JA: Sie benötigen keine 30 Minuten, um mit heißer Lauge ein einfaches Edelstahlrohr zu reinigen.
Haben Sie gelegentlich Probleme mit schlechten Reinigungsergebnissen? JA: Obwohl die meisten Reinigungen zu lange dauern, gibt es möglicherweise noch einige kritische Objekte in der Produktion, die schwer zu lösende Schmutzreste enthalten.
Die standardmäßig eingestellten CIP-Parameter erfassen den Durchfluss, die Leitfähigkeit, die Temperatur und die Zeit, was sicherstellt, dass der Reinigungszyklus die vordefinierten Parameter erfüllt. Sie liefern allerdings keine Angaben zu den Reinigungsergebnissen. Die meisten CIP-Objekte lassen sich einfach reinigen, aber die Sicherheitsmargen werden von den kritischen Objekten bestimmt. Daten von über 200 Milchbetrieben weltweit zeigen auf, dass der Großteil der Reinigungen auf die Hälfte der ursprünglichen Zeit reduziert werden kann. Wie kann man die CIP-Kreislaufzeiten bei gleichbleibendem Reinigungsergebnis sicher reduzieren?
So lassen sich die CIP-Kreislaufzeiten sicher verkürzen
CIPTEC Spektrophotometer-Sensoren
Die Ermittlung der Möglichkeiten zur CIP-Optimierung beginnt bei der Erfassung von Daten aus den CIP-Reinigungen. Der patentierte Ansatz von Diversey CIPTEC basiert auf dem Einsatz von Spektrophotometer-Sensoren, die im Vor- und Rücklauf des CIP-Kreislaufs eine Veränderung der Schmutzfracht messen. Der größte Teil des Lichts (UV, IR, NIR) durchdringt die Reinigungslösungen, aber optisch aktive Chemikalien und Milchprodukte absorbieren oder reflektieren das Licht so, dass die Schmutzbelastungen im Vor- und Rücklauf erfasst werden und somit effektive und ineffektive CIP-Kreislaufzeiten bestimmt werden können.
Daten und statistische Analyse
Die CIPTEC-Sensordaten werden zusätzlich mit CIP-Parametern wie Leitfähigkeit, Durchfluss und Temperatur kombiniert, um eine vollständige Analyse der verschiedenen Beobachtungen während jeder CIP-Reinigung und die Feststellung von Anomalien zu ermöglichen. Durch statistische Auswertung auf Basis des 6-Sigma-Standards wird die optimale Länge Ihrer CIP-Kreislaufzeiten ermittelt. Wenn ein Objekt einmal pro Tag gereinigt wird, verringert eine Erhöhung Ihrer Sicherheitsmarge von 4-Sigma auf 6-Sigma die Wahrscheinlichkeit, dass das Objekt immer noch verschmutzt ist, von zweimal im Jahr auf weniger als einmal in 800 Jahren.
Ein Beispiel einer Zulaufleitung für den Rohmilchtransfer. Das Beispiel zeigt effektive und inneffektive Reinigungszeiten und dass aufgrund der nicht vorhandenen Mineralablagerungen die Säure keine Wirkung hat. Säure könnte zum Beispiel einmal pro Woche verwendet werden, um den Edelstahl zu passivieren.
Warum ist ein Spektrophotometer besser als eine Leitwert-Messung?
Der Unterschied von Leitfähigkeiten zwischen Wasser und Reinigungslösungen ermöglicht die Steuerung der Lauge-/Säurekonzentration und der Phasentrennung in CIP-Kreisläufen. Während die Leitfähigkeit eine Änderung der Lauge-/Säurekonzentration um etwa 0,1% nachweisen kann, ist sie beim Nachweis von Milchrückständen in Reinigungslösungen begrenzt, weil:
- Die Leitfähigkeit von Milch der Leitfähigkeit von Wasser relativ nahe kommt.
- Sowohl Milchrückstände als auch Wasser die Leitfähigkeit der Reinigungslösungen verringern.
Milchrückstände werden durch die Licht-Absorption in Reinigungslösungen oder in Spülschritten deutlich genauer erfasst, da Milchrückstände viel mehr Licht absorbieren als Wasser oder CIP-Chemikalien.
Spektrophotometer erkennen:
- Milch- oder andere Schmutzreste in der Vorspülung.
- Bis zu 0,5 ppm Milch in Reinigungslösungen.
- Rückstände in der Nachspülung.